Reformationskirche Köln-Marienburg

Luftmusik

Eine Kantate über die Stimme, die Stille und das Schweben von Daniel Stickan (*1980)

Wir brauchen Luft zum Leben – auch wenn wir sie weder riechen noch schmecken noch sehen. Täglich atmen wir sie ein. Wenn wir die Luft anhalten, merken wir schnell, wie unser Körper in Not gerät. Nicht nur für das Atmen ist Luft wesentlich, auch für unsere Kommunikation. Im luftleeren Raum können wir weder sprechen noch uns hören. Das erinnert uns an Gott, der die Welt durch Sprache ins Leben rief und dem Menschen den Lebensatem „in die Nase“ geblasen hat.
Wenn sich Luft nicht bewegt, dann können wir sie nicht einmal hören. Eine solche Stille kann uns tiefer zu uns selbst führen – und zu Gott. Ihm nähern wir uns, wenn wir sein Wort hören. Ein Wort, das in Jesus Gestalt angenommen hat: „Im Anfang war das Wort, und das Wort ward Fleisch.“ So lesen wir beim Evangelisten Johannes, der auf vielen Bildern als Adler symbolisiert wird, weil er über den Dingen schwebt. Dieses Wort ist rätselhaft. Wir können es nur schwer begreifen. Aber seine Wahrheit kann uns zum Schweben bringen. In gleicher Weise, wie Jesus nicht in der Dunkelheit der Erde blieb, sondern aufgefahren ist zu den Vögeln in das Blau des Himmels …

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Evangelischer Kinderchor Bayenthal • Mariam Tonoyan, Klavier • N.N., Orgel • Marie-Joëlle Wolf, Regie
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Evangelische Kirchengemeinde Köln-Bayenthal
Samuel Dobernecker
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