Farida Amadou – E-Bass
Julien Desprez – E-Gitarre
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Carl Ludwig Hübsch – Tuba
Mariá Portugal – Schlagzeug

Die musikalischen Hintergründe belgisch-französischen Bass- und Gitarrenvirtuosen Farida Amadou & Julien Desprez könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie reichen von Hip-Hop und Punk bis hin zu Avantgarde-Jazz und improvisierter Musik. Doch sobald sie auf der Bühne stehen, treten sie auf, als wären sie schon seit Jahren ein Duo, Et voilà! Ein hochkarätiges Noise-Outfit!
Machen Sie sich bereit für einen hyperdynamischen Overkill für neun Streicher und eine Heizplatte aus Effektpedalen, destilliert zu einer wunderschönen Wall of Sound, irgendwo zwischen Industrial, freier Formimprovisation & Drone.
Genießen Sie das Klangerlebnis live, wenn Amadous knackige Basslinien und pulsierende Geräuschmuster mit dem stochastisch kreischenden Feuerwerk der Gitarre zu einem reinen Hörgenuss verschmelzen. Amadou/Desprez sind keine Freejazzer, sie spielen Musik für das 21. Jahrhundert.

Farida Amadou nähert sich dem Instrument E-Bass auf eine sehr eigene Art: Ein E-Bass in ihren Händen könnte weniger als konventionelles Instrument als vielmehr eine völlig frei interpretierbare Soundquelle betrachtet werden, aus der Farida mithilfe von Effektpedalen introvertierte bis brachiale Klangwelten entstehen lässt - immer wieder scheint bei Letzterem auch die Power ihrer Vergangenheit als Mitglied der Punkband Cocaine Piss durch.
Heute arbeitet sie mit Musiker*innen zusammen wieSteve Noble, Thurston Moore, Peter Brötzmann, Floris Vanhoof, Julien Desprez, Eve Risser, Mette Rasmussen und vielen mehr..

Julien Desprez würgt aufs Respektloseste seine elektrische Gitarre, seine Sounds geleiten uns auf nachtschwarze Streifzüge durch verlassene Industrieanlagen. Er spielt auf seiner Stratocaster dann auch keine Akkorde und Melodieläufe, sondern nutzt die technischen Möglichkeiten elektronischen Instruments und aller seiner Efektgeräte voll aus. Das brummt, zirpt, pfeift und dröhnt und manchmal erinnert der extrem verzerrte Sound an den des Rock-Gitarristen Jimi Hendrix.

Im zweiten Set des Abends kommen, wie stets bei den Soundtrips, lokale Spitzengewächse zum Einsatz. Dieses Mal ist es die in Köln lebende brasilianische Schlagzeugerin Mariá Portugal und Carl Ludwig Hübsch, ausnahmsweise an der Stimme statt der Tuba.