Der alte Faust beklagt sein verpasstes Leben. Noch einmal jung sein, noch einmal richtig das Leben in vollen Zügen genießen! Das geht allerdings nur durch einen Pakt mit dem Teufel, den Faust ohne lange zu überlegen eingeht. Die Reise des verjüngten Fausts geht in eine Welt, die von Überfluss und Eitelkeit geprägt ist. Nur das Mädchen Marguerite vermittelt die Reinheit, die Faust eigentlich sucht. Doch die Hölle fordert ihr Opfer: Faust richtet unter dem Einfluss von Méphistophélès Marguerite und ihren Bruder Valentin zugrunde. Was als Weg ins Glück gedacht war, hinterlässt eine Spur der Zerstörung.
Als populäre Grand Opéra in einer Fassung von 1869 ging Gounods „Faust“ (früher auch „Marguerite“ genannt) in die Geschichte ein. Ursprünglich war es jedoch zehn Jahre zuvor ein Werk im Stile der Opéra Comique mit gesprochenen Dialogen. Diese Urfassung erlebte ihre deutsche Erstaufführung an der Oper Köln in der Spielzeit 2020.21. Die bildmächtige Inszenierung von Johannes Erath ist mit Generalmusikdirektor François-Xavier Roth am Pult erneut auf der Bühne zu erleben.
Oper in einem Prolog und vier Akten. Dichtung von Charles Gounod
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré
Originalfassung von 1859 mit gesprochenen Dialogen
Oper Köln im StaatenHaus