Das Haus brannte, also mussten sie gehen.
Die Unerwünschten, Rechtlosen, am Ende Vogelfreien.
Abgebrochene Karrieren. Verjagt, vertrieben. Zu Tausenden.
Hannah Arendt, Gunter Anders, Charlotte Salomon, Recha Freier und auch Maria Herz, die Komponistin aus Köln. Als sie das Haus verlässt, nach England flieht, hört sie auf, Musik zu erfinden, schreibt keine einzige Note mehr.
– Was macht der Fisch, wenn man ihm das Wasser abgräbt ? –
Eine theatrale Recherche zur Bitterkeit des Exils. Eine Intervention der Künstlerinitiative DAFNE
zu einem unausgestandenen Thema unserer Zeit. Ein Stuck der nachgeholten, nachzuholenden Gerechtigkeit. Mit Musik, die abbricht, die Erinnerungen beschwört, sich in Träume verliert, in verzweifelter Lust, in Trauer. Ein Musiktheaterprojekt zum fortdauernden Ausnahmezustand EXIL.
Anna Magdalena Beetz, Performance
Gudrun Höbold, Violine
Katharina Wimmer, Violine
Frederik Koos, Viola
Elio Herrera, Violoncello
Georg Beck, Theatertext/Dramaturgie
Violetta von der Heydt, Inszenierung/Bühne/Kostüme
Jörg Ritzenhoff, Komposition/Zuspiel
Michael Pattmann, Live-Kamera/Ton
Daniel Swoboda, Licht
Ela Schu, Regieassistenz
Karten: tickets@dafne.online
10€/15€
Eine Veranstaltung der Künstlerinitiative DAFNE.
Die Produktion wird gefördert von:
Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Köln, NRW KULTURsekretariat – Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf
Unterstützt durch:
Stiftung VAN MEETEREN, Klang Köln e.V., Kultur Bahnhof Eller
Medienpartner:
O-Ton – Kulturmagazin
Kultur Bahnhof Eller