Totenhagen | Release-Konzert "Raw"
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
Seit 2020 hat die Praxis der Vokalistin Totenhagen einen radikalen Wandel durchlebt. War Totenhagen zuvor zeitgenössischem Jazz verschrieben, findet man sie heute in frei improvisierenden Formaten mit Musiker:innen wie Farida Amadou, Eve Risser, mit ihrem performativen Programm mit Solostimme oder mit ihrer A-Cappella-Formation „Of Cabbages And Kings“. Auf eigenwillige Weise begab sich die Kölner Musikerin vor vier Jahren auf den Weg einer konfrontativen Durchleuchtung ihres bisherigen Schaffens. Unterstützend wirken konnte hier NICA artist ...
Seit 2020 hat die Praxis der Vokalistin Totenhagen einen radikalen Wandel durchlebt. War Totenhagen zuvor zeitgenössischem Jazz verschrieben, findet man sie heute in frei improvisierenden Formaten mit Musiker:innen wie Farida Amadou, Eve Risser, mit ihrem performativen Programm mit Solostimme oder mit ihrer A-Cappella-Formation „Of Cabbages And Kings“. Auf eigenwillige Weise begab sich die Kölner Musikerin vor vier Jahren auf den Weg einer konfrontativen Durchleuchtung ihres bisherigen Schaffens. Unterstützend wirken konnte hier NICA artist development. Totenhagen ist seit 2020 Teil des Musiker:innenförderprogramms, das sie auf dem Weg in die Individualisierung und weitere Professionalisierung begleitete: Dieser mündet in einem emanzipierten Ausdruck, in freier Stimm-Improvisation, Konzeptarbeiten und dem stetigen Erkunden ihrer Bühnenpräsenz. In ihren A-Cappella-Performances, wie auch ihre Arbeit mit diversen Effektpedalen strebt Totenhagen nach einer Befreiung von gängigen musikalischen Regeln und patriarchalen Fesseln. Sie erkundet authentisch, detailverliebt, humorvoll und mit einem Bedürfnis nach Direktheit die Möglichkeiten ihrer facettenreichen Stimme.
Das unermüdliche Forschen an den Formen und Facetten ihrer Stimme hat Totenhagen in diesem Jahr in fünf Sessions mit den Musiker:innen DoYeon Kim, Lucy Liebe, Sara Schoenbeck, Nick Dunston und Anton Kaun gebannt. Ausschnitte jeder Session sind auf einer Compilation zu hören, welche im Stadtgarten Köln an diesem Abend released wird. Im Folgejahr werden die einzelnen Sessions jeweils in voller Länge als Alben/ EPs digital erscheinen. Für ihren Release-Abend von "Raw" hat Totenhagen zwei Musikerinnen eingeladen: DoYeon Kim aus New York und Lucy Liebe aus Berlin.
DoYeon Kim ist eine traditionell ausgebildete koreanische Künstlerin, die das Gayageum, ein traditionelles koreanisches Saiteninstrument, spielt und einen einzigartig breit gefächerten Musikansatz entwickelt hat, der unter anderem koreanische Musik, Jazz und Improvisation umfasst. Kim hat das Gayageum weltweit in die improvisierte Musik eingeführt.
Lucy Liebe und Totenhagen trafen einander musikalisch erstmalig im Rahmen der Konzertreihe "NICA live". Fraglos ein Match und die Intensivierung der Zusammenarbeit dieser beiden kann mit Spannung erwartet werden. Mehr über Multi-Instrumentalistin und Producerin Lucy Liebe? "Looong ep" aus dem November 2023 lohnt das Hören.
- 31.12.2024, 23:59 Uhr
New Year's Eve feat. OLIV b2b Kaspar van de Water, Orientalisman b2b Gîn Bali, Sam Goku b2b Lemsn
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January 2025
NICA live special 2025
- 11.01.2025, 19:00 Uhr
Winterjazz 2025
- 11.01.2025, 23:30 Uhr
Winterjazz Afterglow feat. Nora & Rhina Love
- 12.01.2025, 18:00 Uhr
David Murray Quartet
- 15.01.2025, 19:00 Uhr
MISTY - Filmpremiere feat. Nils Petter Molvær live
- 18.01.2025, 20:00 Uhr
Becca Stevens | Deep Dive Cologne
- 21.01.2025, 20:00 Uhr
Anneleen Boehme solo // De Beren Gieren
- 23.01.2025, 20:00 Uhr
Bodurov Trio
- 24.01.2025, 20:00 Uhr
Karja / Kintopf / Gentile
- guitar, effects
- gayageum
- voice
Veranstaltungsort
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
Als wir vor über 35 Jahren das erste Konzert im damals neu erbauten Konzertsaal des Stadtgartens veranstalteten, hatten wir bestenfalls eine Ahnung von dem, was auf uns zukommen würde. Unsere Idee war, etwas zu machen, was es bis dahin in unserem Land noch nicht gab: Ein unabhängiges Konzertprogramm mit aktueller improvisierter Musik, das inhaltlich ausgerichtet war und weder nach Zuschauerzahlen ...