Houbara - Resonanzen Iran 2024
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
Tag 1 - Golnar Trio | Elshan Ghasimi + Phillip Püschel | Aban Ensemble
Im April präsentieren wir die zweite Ausgabe von Houbara - Resonanzen Iran. Das 2-tägige Festival versteht sich als ein Ort des Austauschs, neuer Begegnungen und geteilter Erfahrungen. Houbara ist Künstler:innen und Ensembles gewidmet, die Genregrenzen infrage stellen und dabei eigene Klangwelten erschaffen und erforschen. Somit liegt der Fokus auf vielschichtiger, zeitgenössischer und grenzensprengender Musik mit Bezügen zu Iran.
Sechs unterschiedliche aktuelle Projekte werden an den zwei Festivalabenden im Konzertsaal und im JAKI zu ...
Im April präsentieren wir die zweite Ausgabe von Houbara - Resonanzen Iran. Das 2-tägige Festival versteht sich als ein Ort des Austauschs, neuer Begegnungen und geteilter Erfahrungen. Houbara ist Künstler:innen und Ensembles gewidmet, die Genregrenzen infrage stellen und dabei eigene Klangwelten erschaffen und erforschen. Somit liegt der Fokus auf vielschichtiger, zeitgenössischer und grenzensprengender Musik mit Bezügen zu Iran.
Sechs unterschiedliche aktuelle Projekte werden an den zwei Festivalabenden im Konzertsaal und im JAKI zu erleben sein.
Programm 25.04.
19:00 Uhr - DIWAN: Podiumsdiskussion - Was machen wir noch hier?! (Eintritt frei)
20:00 Uhr - Golnar Trio
21:00 Uhr - Elshan Ghasimi & Philipp Püschel
22:00 Uhr - Aban Ensemble
Zum Titel des Festivals: Der Houbara ist ein iranischer, endemischer Zugvogel, der vom Aussterben bedroht ist. Der Titel bezieht sich auch auf „Die Konferenz der Vögel” (منطق الطیر) von Fariduddin Attar - eine große mystische Dichtung, die zu den bedeutendsten Werken der persischen Literatur zählt. Sie beschreibt die Wallfahrt von Tausenden von Vögeln der Welt, die auf der Suche nach einem idealen König sind. Am Ende bleiben dreißig Vögel übrig - und erkennen, dass sie selbst der gesuchte König sind.
Kuratiert werden beide Tage von NICA artist Sophie Emilie Beha.
In Zusammenarbeit mit NICA artist development, Timcheh e.V. & DIWAN.
Hier entlang zu Houbara – Resonanzen Iran Tag 2
Golnar Trio
Mit einem meisterhaften und frischen Ansatz für die Kunst des musikalischen Geschichtenerzählens verbindet die iranisch-kanadische Vokalistin und Komponistin Golnar Shahyar Elemente des zeitgenössischen Jazz, mikrotonale Modi aus Südwestasien, polyrhythmische Grooves, europäische Kammer- und experimentelle Musik zu einem originellen Sound. Ein Sound, der auf elegante Weise die Aufmerksamkeit auf eine neue Generation von Kreativen in der europäischen Diaspora lenkt, deren Ansatz und kulturelle Referenzen die gewohnten Vorstellungen davon, was zeitgenössische Musik sein könnte/sollte, in Frage stellen. Ihr Trio mit Bassist Vinicius Ciccone Cajado und Perkussionist Amir Wahba improvisiert sich so souverän durch strukturierte Kompositionen, kraftvolle Grooves und zarteste Klänge, dass man die Komplexität ihrer Musik kaum wahrnimmt. Ein tiefgründiger Sound, der sich bewusst von Klischees und Schubladen löst, um in einem genrefreien Raum zu verschmelzen, in dem die Kraft des musikalischen Geschichtenerzählens auf absolut authentische Weise zelebriert wird.
Elshan Ghasimi & Philipp Püschel
Schahnameh (dt. “Buch der Könige“) ist eines der berühmtesten Werke der Weltliteratur und erzählt die Geschichte und Entstehung der persischsprachigen Welt. Das neugegründete Duo Elshan Ghasimi & Philipp Püschel überträgt dieses Epos nun in die Gegenwart und entwickelt daraus ein neues Konzertformat. Elshan Ghasimi ist Sängerin und Virtuosin der persischen Langhalslaute Tar. Philipp Püschel ist Trompeter und erweitert sein Instrument durch analoge Effekte und Live-Elektronik.
Ausgehend vom „Radīf“, der klassischen persischen Kunstmusik, und inspiriert von den Schahnameh-Texten des Autors Abū ʾl-Qāsim Firdausī (940-1020) blickt das Duo aus einer modernen Perspektive auf die östliche Tradition. Durch Jazz, freie Improvisation von Tar und Trompete sowie elektronischen Klängen möchten Ghasimi & Püschel in einen gemeinsamen Dialog miteinander und den verschiedenen Kulturen treten.
Aban Ensemble
Ein neues Quartett aus vier iranischen Musikerinnen (Mitra Behpoori, Sara Hasti, Roshanak Rafani, Farinaaz) präsentiert unterschiedlichste Formen der traditionellen persischen Musik. Es kombiniert die verschiedenen rhythmischen und melodischen Merkmale dieser Ausprägungen mit klassischer iranischer Musik (Dastgah). Außerdem spielen die Musikerinnen eigene neue Kompositionen. Mit Gesang und auf traditionellen persischen Instrumenten wie der Stachelgeige Kamantche, der Langhalslaute Tar, den Rahmentrommeln Daf und Tombak, die schon lange in der Musik Irans verwurzelt sind, wollen sie zeigen, wie vielfältig die Musik ihrer Heimat klingt. Der Name Aban bedeutet so viel wie "Beschützer des Wassers" (früher den Namen einer persischen Göttin für Wasser, Reinheit und Fruchtbarkeit) und bezeichnet im persischen Sonnenkalender den achten Monat.
- 31.12.2024, 23:59 Uhr
New Year's Eve feat. OLIV b2b Kaspar van de Water, Orientalisman b2b Gîn Bali, Sam Goku b2b Lemsn
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January 2025
NICA live special 2025
- 11.01.2025, 19:00 Uhr
Winterjazz 2025
- 11.01.2025, 23:30 Uhr
Winterjazz Afterglow feat. Nora & Rhina Love
- 12.01.2025, 18:00 Uhr
David Murray Quartet
- 15.01.2025, 19:00 Uhr
MISTY - Filmpremiere feat. Nils Petter Molvær live
- 18.01.2025, 20:00 Uhr
Becca Stevens | Deep Dive Cologne
- 21.01.2025, 20:00 Uhr
Anneleen Boehme solo // De Beren Gieren
- 23.01.2025, 20:00 Uhr
Bodurov Trio
- 24.01.2025, 20:00 Uhr
Karja / Kintopf / Gentile
- Musik
- drums
- bass
- vocals, electronics, setar
- trumpet
- percussion
- tar
- kamancheh
- moderation
- vocals, piano, guitar
Veranstaltungsort
Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.
Als wir vor über 35 Jahren das erste Konzert im damals neu erbauten Konzertsaal des Stadtgartens veranstalteten, hatten wir bestenfalls eine Ahnung von dem, was auf uns zukommen würde. Unsere Idee war, etwas zu machen, was es bis dahin in unserem Land noch nicht gab: Ein unabhängiges Konzertprogramm mit aktueller improvisierter Musik, das inhaltlich ausgerichtet war und weder nach Zuschauerzahlen ...