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Good Friday: Etienne Nillesen solo / Marlies Debacker solo

Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V.

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Stadtgarten | Initiative Kölner Jazz Haus e.V. Venloer Straße 40 50672 Köln [ Innenstadt ] www.stadtgarten.de

Doppelkonzert


Ein Doppelkonzert zweier herausragender, in Köln lebender Improvisator:innen: Perkussionist Etienne Nillesen, dessen einzigartige und subtile Snare-Drum-Sprache internationale Anerkennung erfährt, erweitert die Grenzen der natürlichen Akustik des Instruments. Und Marlies Debacker, Pianistin der Neuen Musik und der Improvisationsmusik, die den Flügel in ihrem Solo-Programm "Shimmer" durch differenziertes Tasten- und Pedalspiel, erweiterte Spieltechniken und “inside piano”-Spiel noch farbenreicher und orchestraler klingen lässt.

Der Karfreitag ...

Ein Doppelkonzert zweier herausragender, in Köln lebender Improvisator:innen: Perkussionist Etienne Nillesen, dessen einzigartige und subtile Snare-Drum-Sprache internationale Anerkennung erfährt, erweitert die Grenzen der natürlichen Akustik des Instruments. Und Marlies Debacker, Pianistin der Neuen Musik und der Improvisationsmusik, die den Flügel in ihrem Solo-Programm "Shimmer" durch differenziertes Tasten- und Pedalspiel, erweiterte Spieltechniken und “inside piano”-Spiel noch farbenreicher und orchestraler klingen lässt.

Der Karfreitag gehört in Deutschland zu den sogenannten "stillen Feiertagen". An diesen Tagen sind "alle der Unterhaltung dienenden Veranstaltungen" verboten. Laut aktueller Rechtsprechung sind dies Darbietungen, "die angenehmen Zeitvertreib, Geselligkeit sowie Erholung und Entspannung vermitteln sollen“. Gestattet sind jedoch Veranstaltungen, die sich mit den Themen "Trauer, Totengedenken und innerer Einkehr“ auseinandersetzen. In diesem Sinne haben wir die folgenden Musiker:innen eingeladen, Programme vorzubereiten und diesen besonderen Abend musikalisch zu gestalten.

Etienne Nillesen
... ist ein in Köln lebender Performer, Improvisator und Perkussionist. Er arbeitet international als Solist, in Gruppen und in kollaborativen Settings. Meistens benutzt er nur eine einzige kleine Trommel und erforscht und verschiebt die Grenzen der natürlichen Akustik des Instruments, indem er sowohl konventionelle Spieltechniken als auch erweiterte Techniken einsetzt und sich insbesondere mit Materialien durch horizontale Bewegungen und Reibung auseinandersetzt, um deren Eigenschaften zu erforschen.
Mit seinem Interesse an Phänomenen wie Zeitlichkeit, Unbeständigkeit und Minimalismus schafft er Klangräume, die Aufrichtigkeit, Ausgewogenheit, Strenge und Natürlichkeit vermitteln, sowie Fantasie, Intuition und Sensibilität authentisch miteinander verbinden. Etienne verwendet einen minimalen Ansatz für das Instrument mit einem maximalen Ergebnis an Komplexität im Klang. Diese komplexen, detaillierten und meist subtilen Klänge erfordern sowohl vom Interpreten als auch vom Zuhörenden ein hohes Maß an Konzentration, so dass der Akt des Zuhörens ebenso wichtig ist wie die Erzeugung der Klänge.
Für seine einzigartige Snare-Drum-Sprache hat er internationale Anerkennung gefunden.
Sein Interesse an verschiedenen Formen von Musik und Kunst hat ihm die Möglichkeit gegeben, regelmäßig mit Künstler:innen wie Nate Wooley, Axel Dörner, Christian Wallumrød, Anne La Berge, Rudi Mahall, Carl Ludwig Hübsch, Jeb Bishop, Michael Vorfeld, Katherine Young, Sebastian Gramss, Pascal Niggenkemper, Tomeka Reid, Ingar Zach, Sofia Jernberg, Nick Dunston, Kaja Draksler, Sam Pluta, Weston Olencki, Madison Greenstone, Rie Watanabe, Valentin Garvie, Cao Thanh Lan, Sarah Saviet, Ensemble Modern zu spielen, sowie mit Komponist*innen wie Elena Rykova, Viola Yip, Ruud Roelofsen und Zeynep Toraman zusammen zu arbeiten.
Derzeit ist er Dozent an der ArtEZ University of the Arts, wo er Improvisation und Schlagzeug unterrichtet.

Marlies Debacker
... ist eine belgische Pianistin mit Lebensmittelpunkt in Köln. In ihrer Musik widmet sie sich der Beziehung zwischen freier Improvisation und zeitgenössischer Musik sowie dem Ausloten der Klangmöglichkeiten des Flügels und versucht das Instrument durch differenziertes Tasten- und Pedalspiel, erweiterte Spieltechniken und “inside piano”-Spiel noch farbenreicher und orchestraler zu nutzen.
Marlies konzertierte als Solistin, Ensemble- und improvisierende Musikerin mit namhaften Ensembles, eigenen Bands und Projekten (wie Trio Abstrakt und Debacker/Hübsch/Javaid) auf zahlreichen Festivals und arbeitete mit zahlreichen etablierten Komponist:innen. Darüber hinaus ist sie Co-Kuratorin der Plattform Nicht Dokumentierbarer Ereignisse und Mitglied von Impakt Köln. Sie studierte klassisches Klavier, Jazz, Improvisation und Neue Musik in Antwerpen, Köln und Essen und doziert seit 2020 an der HfMT Köln.

"Shimmer, my debut solo album (Sirulita records), offers a glimpse into the music which has been evolving in my mind over the last few years. The recording brings together my engagement with different musical styles and approaches to improvisation to create music which explores the sonority of the piano, in particular the rich sound-world of its many spectra and resonances. Through improvisations and short concept pieces I was able to dive into the complexity of different acoustic phenomena or structures while simultaneously maintaining a playful and curious attitude towards the material thereby composing sound constellations in the moment.
Pseudo-electronic sounds, electrically amplified strings, harmonics and preparations form a genre-crossing sound palette with a great variety of expressive possibilities."

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Als wir vor über 35 Jahren das erste Konzert im damals neu erbauten Konzertsaal des Stadtgartens veranstalteten, hatten wir bestenfalls eine Ahnung von dem, was auf uns zukommen würde. Unsere Idee war, etwas zu machen, was es bis dahin in unserem Land noch nicht gab: Ein unabhängiges Konzertprogramm mit aktueller improvisierter Musik, das inhaltlich ausgerichtet war und weder nach Zuschauerzahlen ...

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