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„’s ist Zeit Marie.“ Woyzeck tötet Marie.
Unehelicher Vater. Gedemütigter Untergebener. Versuchsobjekt der Medizin. Opfer. Täter. Guter Mensch. Maries Mörder. Büchners Fragment eines Dramas geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen Gewalt entsteht. Der Verlauf der Geschichte scheint determiniert. Getrieben, gepeinigt, gefangen in einem Albtraum. Verfolgt von seinen Dämonen, gibt es scheinbar ...
Wenn die Macht am größten ist, ist die Ablösung am nächsten. Was wie ein bekanntes Sprichwort klingt, ist nichts anderes als spröde Statistik; denn seit Menschengedenken steht, wer zwecks Machterhalt alles um sich herum zerstört und selbst engsten Mitstreiter*innen misstraut, bereits mit einem Fuß am Abgrund. Der endgültige Umsturz wird dann zumeist von einer besonders loyalen Person, nicht selten ...
Die Welt als Bühne – was für eine Komödie: Es ist die große Kraft des Dichters Thomas Bernhards und des Regisseurs Herbert Fritsch, den letzten Dingen mit lautem Gelächter zu begegnen. Tatsächlich ist der Schauplatz ein Bild der Welt: ein gigantisches Waldgebiet, zerfressen von Käfern, unmerklich noch, aber bald schon wird alles abgeholzt.
Kunst und Politik, ein Schriftsteller und ein hoher Militär ...
Er war eine schwere Geburt. Die Ankunft Richards III. auf der Welt ist überschattet von merkwürdigen Vorzeichen. Wäre es vielleicht besser gewesen, dieses Kind wäre nie geboren? Richards Mutter, die Herzogin von York, ahnt Böses: Von Anfang an bleibt ihr der Sohn dunkel und fremd. Kaum kann sie Liebe zu ihm entwickeln, wie er auch sonst überall auf Ablehnung stößt. Später, im jugendlichen Alter, erweist ...
19:30 Uhr | 22. Feb 2020 | Deutsches Schauspielhaus |Hamburg [ Mitte ]
Eigentlich gibt es das Schloss gar nicht. Jedenfalls blickt K., der in dunkler Winternacht im Dorf ankommt, nur in „scheinbare Leere empor“, vom großen Schloss keine Spur. Aber er ist ja auch gar kein Landvermesser, wenngleich er schon am nächsten Tag zwei Gehilfen vorfindet, die behaupten, von alters her in seinen Diensten zu stehen. K.s Wirklichkeit hat der fremden nichts entgegenzusetzen. So bleibt ...
19:30 Uhr | 03. Nov 2018 | Deutsches Schauspielhaus |Hamburg [ Mitte ]
In ihrer kleinstbürgerlichen Wohnküche kübeln Erna, Grete und Mariedl hemmungs- und schamlos ihren Welt-Frust über einander aus. Zwischen Abort-Phantasien, Papst-Sendungen und Dackelliebe erspinnen sie sich ihre Wirklichkeit, und die lustvollen, mit Ressentiments und Bigotterie gespickten Sprachattacken sind ihnen Horizont und billig buntes Jahrmarktfest zugleich. Den eigenen Dreck allerdings kehren ...