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Geboren 1976 in Bosnien (Travnik). Er studierte Philosophie, Religionswissenschaft und Regie in Zagreb. International bekannt wurde der Regisseur und Autor mit seinen Inszenierungen »Turbofolk«, »Zoran Dindic«, »Mrzim istinu!« und »Aleksandra Zec«. Von 2014 bis 2016 war er Intendant des Kroatischen Nationaltheaters in Rijeka. Aus Protest gegen die kroatische Kulturpolitik gab er im Frühja...
Geboren 1976 in Bosnien (Travnik). Er studierte Philosophie, Religionswissenschaft und Regie in Zagreb. International bekannt wurde der Regisseur und Autor mit seinen Inszenierungen »Turbofolk«, »Zoran Dindic«, »Mrzim istinu!« und »Aleksandra Zec«. Von 2014 bis 2016 war er Intendant des Kroatischen Nationaltheaters in Rijeka. Aus Protest gegen die kroatische Kulturpolitik gab er im Frühjahr 2016 seinen Rücktritt bekannt. »Der Fluch« (Originaltitel: Klatwa) am Teatr Powszechny erregte 2017 internationales Aufsehen und sorgte für eine Reihe von Protesten in Polen. Seit 2015 arbeitet er regelmäßig im deutschsprachigen Raum; eine Auswahl: »Balkan macht frei« (Residenztheater München), »Romeo und Julia« (Staatstheater Stuttgart), »Nathan« (Schauspiel Hannover), »Gorki – Alternative für Deutschland« (Maxim Gorki Theater).
Seit 2018 ist er Künstlerischer Leiter des Europa Ensembles, eine Kooperation des Schauspiel Stuttgart mit dem Nowy Teatre in Warschau und dem Zagreb Youth Theatre gemeinsam mit dem Nationaltheater Athen als assoziiertem Partner. In der Spielzeit 2019-20 eröffnete Oliver Frljic am Maxim Gorki Theater in Berlin die Saison mit »Anna Karenina oder Arme Leute«. Rund um seine Inszenierung »Die Hamletmaschine« von Heiner Müller am Burgtheater Wien im Januar 2020 kuratiert er mit dem Philosophen und Aktivisten Srecko Horvat für zwei Monate eine Veranstaltungsreihe im Burgtheater/Kasino am Schwarzenbergplatz.
In der Spielzeit 2021-22 wird sich Oliver Frljic mit Fjodor M. Dostojewski beschäftigen und »Die Brüder Karamasow« inszenieren.