














Tristan und Isolde
Richard Wagner [1813 – 1883]
Musikalisch reiht sich die Neuproduktion an der Deutschen Oper Berlin in eine mehr als hundertjährige Aufführungstradition ein, die durch große Interpreten und Interpretinnen geprägt wurde. Dafür stehen Namen wie Max Lorenz, René Kollo und Peter Seiffert als Tristan, Caterina Ligendza und Nina Stemme als Isolde sowie Dirigenten wie Ferenc Fricsay, Christian Thielemann und Sir Donald Runnicles, der bereits die letzte Neuproduktion des Werks in der Regie von Sir Graham Vick leitete. Auch diesmal wird das Liebespaar von zwei der führenden Wagner-Interpreten der jüngeren Generation verkörpert: dem US-Amerikanischen Tenor Clay Hilley und der norwegischen Sopranistin Elisabeth Teige.
Spotlight
Es war wohl Liebe auf den ersten Blick: Als sich Elisabeth Teige 2017 als kurzfristige Einspringerin im FLIEGENDEN HOLLÄNDER zum ersten Mal an der Deutschen Oper Berlin präsentierte, schloss das Publikum die junge Norwegerin sofort ins Herz. Hier war eine Sängerdarstellerin zu erleben, die nicht nur die nötige Strahlkraft für die großen Wagnerpartien besaß, sondern die auch mitreißend die bedingungslose Hingabe verkörperte, die diese Frauenpartien charakterisiert. Inzwischen ist Teige weltweit als eine der großen Wagner-Interpretinnen begehrt, hat der Deutschen Oper Berlin aber die Treue gehalten und war hier auch als Elisabeth im TANNHÄUSER und Sieglinde in der WALKÜRE zu erleben. Eine Erfolgsserie, die sie nun mit der SIEGFRIED-Brünnhilde und ihrer ersten Wagner-Premierenrolle am Haus, der Isolde, fortsetzt.
Eine Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Genève mit der Deutschen Oper Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
- Musikalische Leitung
- Inszenierung Michael Thalheimer
- Bühne Henrik Ahr
- Kostüme Michaela Barth
- Licht
- Dramaturgie Luc Joosten Jörg Königsdorf
- Chöre
- Tristan Clay Hilley
- König Marke
- Isolde
- Kurwenal
- Melot
- Brangäne
- Ein Hirt
- Seemann Kangyoon Shine Lee
- Steuermann Paul Minhyung Roh
- Orchester

Veranstaltungsort
Deutsche Oper Berlin
Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie vor mehr als hundert Jahren im damals noch unabhängigen Charlottenburg die Deutsche Oper gründeten. Ein eigenes Opernhaus, das explizit auch dem modernen Musiktheater von Richard Wagner an geweiht sein sollte – das war ein klares Gegenmodell zur ehrwürdigen Hofoper Unter den Linden. Und noch dazu war der Bau an der Bismarckstraße ...