SKEIN | Gratkowski · Kaufmann · de Joode · Buck
Loft
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Presse:
“Die Aufnahme eines neuen Mitglieds in eine alteingesessene Gruppe verstärkt manchmal die Chemie, manchmal verändert sie sich. Mit dem Dreiergespann Frank Gratkowski, Pianist Achim Kaufmann und Bassist Wilbert de Joode – eine Einheit seit 2002 – ...
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“Die Aufnahme eines neuen Mitglieds in eine alteingesessene Gruppe verstärkt manchmal die Chemie, manchmal verändert sie sich. Mit dem Dreiergespann Frank Gratkowski, Pianist Achim Kaufmann und Bassist Wilbert de Joode – eine Einheit seit 2002 – treibt die Kooptation von Necks-Schlagzeuger Tony Buck die Gruppe im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen wie palaë (Leo, 2007) und oblengths (Leo, 2016) deutlicher in Richtung des hochenergetischen Endes des freien Spektrums.
Aufgenommen bei einem Konzert im LOFT im Mai 2018, sind diese sechs ausgefallenen kollektiven Stücke das Produkt von genauem Zuhören und inspirierter Reaktion. Das Quartett kreiert eine Ensemblemusik mit sehr wenigen unbegleiteten Episoden und nicht einmal vielen Passagen, die sich wie ein Solist mit Rhythmusunterstützung anfühlen. “Biomes” gibt den Ton an; ein langsames, unruhiges Rühren wird allmählich stürmisch, Kaufmann und Buck gehen eine dauerhafte perkussive Allianz ein, während im Gegensatz dazu Gratkowski und de Joode, mit dem Bogen in der Hand, gleiten und gleiten. Wenn die Temperatur steigt, kreischt Gratkowski auf dem Altsaxophon, Buck tobt hinter seinem Schlagzeug und Kaufmann setzt mit kantigen Klavierschlägen dem Auftritt die Krone auf.
Solch raues Geplänkel wird oft zur Standardeinstellung, aber es ist nicht die einzige Ausdrucksform der Gruppe. Die Beherrschung dessen, was als erweiterte Technik bekannt geworden ist – die Fähigkeit, Klangfarben zu extrahieren, die normalerweise nicht mit einem bestimmten Instrument in Verbindung gebracht werden – bedeutet, dass jeder ein komplettes Instrumentarium zur Verfügung hat. Die Art von taumelndem texturalen Austausch, der “Roughly Parallel” eröffnet, vollgestopft mit abgewetzten Sticks auf Trommelfellen, Bassklarinettenplosivlauten und geriebenen Klaviersaiten, prägt auch das zurückhaltende “X-ularities” und leitet “Small Ways, Chasmal” ein, bevor es sich zu einem noch dichteren vierzackigen Zusammenspiel entwickelt.
Gratkowski setzt ein ganzes Arsenal an Rohrblättern ein, bevorzugt hier aber vor allem seine Flöte, mit der er sich über das dornigste Dickicht erheben kann. Aber es ist auch sein bevorzugter Trick, um Kaufmanns flintigen, sich ausdehnenden und zusammenziehenden Figuren in den simultanen Strömen zu entsprechen, mit denen “Tenuous Links Beyond” beginnt. De Joode bewegt sich zwischen einem ausladenden Arco und einem stacheligen Pizzicato, das gut mit Bucks klapprigem Schwung harmoniert, obwohl er in den intensivsten Abschnitten unterschwellig wird. Aber egal, ob das Ziel in anhaltendem Zusammenspiel oder durch schnell wechselnde Kombinationen erreicht wird, die Reise ist immer interessant.”
John Sharpe – all about jazz 04-2021
Informationen zu den Preisen, Karten-Reservierungen und den Öffnungszeiten hier:
www.loftkoeln.de/de/karten/
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The CD "Flatbosc & Cautery", recorded live at the LOFT in May 2018, was aöready released in November 2020.:
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“Adding a new member to a long-established group sometimes reinforces the chemistry, at other times it transforms. With the threesome of reedman Frank Gratkowski, pianist Achim Kaufmann and bassist Wilbert de Joode – a unit since 2002 – the co-option of Necks drummer Tony Buck propels the outfit more explicitly towards the high-energy end of the free spectrum, compared with previous outings such as palaë (Leo, 2007) and oblengths (Leo, 2016).
Recorded in concert at the LOFT in May 2018, these six off-the-wall collective cuts are the product of close listening and inspired response. The foursome create an ensemble music with very few unaccompanied episodes and not even many passages which feel like a soloist with rhythm support. “Biomes” sets the scene; a slow moving uneasy stirring gradually turns blustery, Kaufmann and Buck strike up an enduring percussive alliance while, in contrast, Gratkowski and de Joode, bow in hand, careen and glide. As the temperature rises, Gratkowski squeals on alto saxophone, Buck roils behind his kit and Kaufmann slants angular piano crashes to cap the performance.
Such raucous tit-for-tat often becomes the default setting, but it is not the group’s only mode of expression. Mastery of what has come to be known as extended technique—the ability to extract timbres not normally associated with a particular instrument—means everyone has a full tool kit to call upon. The sort of lurching textural exchange which opens “Roughly Parallel,” replete with scuffed sticks on drum heads, bass clarinet plosives and rubbed piano strings, also informs the understated “X-ularities” and initiates “Small Ways, Chasmal” before it evolves into yet more dense four-pronged interplay.
Gratkowski employs a whole arsenal of reeds, but particularly favors his flute on this occasion, enabling him to soar and flutter above the thorniest thickets. But it is also his preferred ploy to match Kaufmann’s flinty expanding and contracting figures in the simultaneous streams which begin “Tenuous Links Beyond.” De Joode moves between a sweeping arco and a spiky pizzicato which meshes well with Buck’s clattery momentum, although he becomes subliminal during the most intense sections. But whether the destination is reached in sustained consort or via quick changing combination, there is always interest in the journey.”
John Sharpe – all about jazz 04-2021
Information about prices, ticket reservations and our opening times can be found here:
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- 05.01.2025, 18:00 Uhr
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- 11.01.2025, 20:00 Uhr
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- Holzblasinstrumente Frank Gratkowski
- Piano Achim Kaufmann
- Bass Wilbert de Joode
- Schlagzeug
Veranstaltungsort
Loft
Deutscher Jazzpreis: "Club / Spielstätte des Jahres" 2021 & 2023 one of "10 of the best jazz clubs in Europe " the guardian, 2016 "...längst hat das Loft Weltruhm erspielt" Stadtrevue, 2010 Das LOFT im Kölner Stadtteil Ehrenfeld ist eben genau das: ein großräumiges Loft. Seit 1989 hat die musikalische Avantgarde dort ihr Zuhause, vor allem für Jazzstudierende ist es Szenebacking und Versuchslabor ...