MÉDÉE
PREMIERE 04.05.14 // ZUM LETZTEN MAL 20.06.14
Tragédie lyrique in drei Akten // Libretto von François-Benoît Hoffmann nach den gleichnamigen Tragödien von Euripides und Thomas Corneille // Rekonstruktion der französischen Urfassung von Heiko Cullmann // In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Dialoge von Florian Lutz und Fedora WesselerIhr Name steht für das grauenvollste Verbrechen schlechthin: Médée, die Mörderin ihrer eigenen Kinder. Doch hinter dieser furchteinflößenden Figur verbirgt sich eine fühlende Frau, deren Liebe so grenzenlos ist, dass sie für ihren Mann alles ...
Tragédie lyrique in drei Akten // Libretto von François-Benoît Hoffmann nach den gleichnamigen Tragödien von Euripides und Thomas Corneille // Rekonstruktion der französischen Urfassung von Heiko Cullmann // In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Dialoge von Florian Lutz und Fedora WesselerIhr Name steht für das grauenvollste Verbrechen schlechthin: Médée, die Mörderin ihrer eigenen Kinder. Doch hinter dieser furchteinflößenden Figur verbirgt sich eine fühlende Frau, deren Liebe so grenzenlos ist, dass sie für ihren Mann alles geopfert und selbst ihre Heimat verlassen hat, um ihm zu folgen. Von ihm verlassen, mit einer Jüngeren betrogen, rasend vor Eifersucht und in ihrer Weiblichkeit tief verletzt, lebt sie als Ausgestoßene am Rande einer ihr fremden Gesellschaft – doch den Treulosen liebt sie noch immer. Cherubinis Oper folgt nicht allein Médée durch alle nur möglichen Nuancen weiblichen Empfindens, sondern führt uns mit ihr an die Grenzen eines gesellschaftlichen Denkens, in dem für Individualismus kein Platz ist. Größen wie Legitimität, Gerechtigkeit und vernunftgesteuertes Handeln werden hier relativiert durch die Unberechenbarkeit der Emotionen, die das wahre Menschsein ausmachen. Die Balance zwischen effektvoller französischer Nummernoper und einfühlsamen Psychodrama wird in der bei uns gespielten Urfassung zusätzlich durch die Dialoge verstärkt, deren Direktheit das Schicksal der handelnden Personen noch näher bringt.
- Musikalische Leitung Elisa Gogou
- Inszenierung Florian Lutz
- Bühne und Kostüme Christoph Ernst
- Video Konrad Kästner
- Choreinstudierung Hagen Enke
- Dramaturgie Fedora Wesseler
- Produktionsleitung Christa Beland
- Regieassistenz & Abendspielleitung Michael Britsch
- Musikalische Einstudierung Francesco Damiani
- Musikalische Einstudierung Merijn van Driesten
- Musikalische Einstudierung Adam Laslett
- Musikalische Einstudierung Anahit Ter-Tatshatyan
- Bühnenbildassistenz Linda Siegismund
- Médée, Priesterin und Zauberin Annemarie Kremer
- Jason, Anführer der Argonauten Paul O’Neill
- Créon, König von Korinth Evgueniy Alexiev
- Dircé, Créons Tochter Christiane Linke
- Néris Sünne Peters
- 1. Vertraute der Dircé Sarah Kuffner
- 2. Vertraute der Dircé Nohad Becker
- Die Kinder von Jason und Médée Paul Kolja Kordbarlag / Riko Liebmann / Emil Meyer / Maksimilian Pösche
- Mit Bielefelder Philharmoniker
- Mit Bielefelder Opernchor
- Mit Statisterie

Veranstaltungsort
Stadttheater Bielefeld
Das Gebäude, gebaut vom Berliner Architekten Sehring, ist 1904 als Bürgertheater eröffnet worden. Das bemerkenswerte Jugendstilbauwerk mit Portikus und Obelisken wurde 2004 bis 2006 grundsaniert und erstrahlt nun wieder in ganzer Pracht mit neuem Zuschauerraum und moderner Technik. Das Stadttheater ist das "große Haus" des Theaters Bielefeld mit maximal 739 Sitzplätzen. THEATER- UND KONZERTKASSE ...