
L’Italiana in Algeri
Gioacchino Rossini [1792 – 1868]
Die seit dem 18. Jahrhundert erstarkte Faszination für außereuropäische Kulturen inspirierte die Kunstwelt und begann sukzessive auch die Opernbühnen zu erobern. Dass L’ITALIANA noch heute begeistern kann, ist aber zweifellos der musikalischen Raffinesse geschuldet, die Rossini zum unumstrittenen König der Opera buffa machen. Viele der Nummern bilden Paradebeispiele des Belcanto, wie die ausladende Cavatine des Lindoro „Languir per una bella“, die einem Tenor alle Finessen der Stimmakrobatik abverlangt oder die berühmte Auftrittsarie der Isabella „Cruda sorte“ mit ihren satten Tiefen und schwungvollen Koloraturen. So gelangte Rossini mit L’ITALIANA zu jenem Stil, für den er bis heute verehrt wird.
Spotlight
Bereits mit 21 Jahren erlebte Aigul Akhmetshina auf der Bühne der Royal Opera in London ihren internationalen Durchbruch als Carmen, einer Partie, die sie seitdem u. a. bei den Salzburger Festspielen, in der Arena di Verona, an der Wiener Staatsoper, der New Yorker Metropolitan Opera und an der Deutschen Oper Berlin präsentierte. Im Haus an der Bismarckstraße begeisterte die Mezzosopranistin das Publikum zudem in Katharina Thalbachs beliebter Inszenierung von Rossinis BARBIERE DI SIVIGLIA als Rosina, einer weiteren Paraderolle des Jungstars. Vielfach ausgezeichnet gewann die Ausnahmesängerin 2023 den International Opera Award als Sängerin des Jahres und 2025 den OPER! AWARD für ihr hochgelobtes erstes Soloalbum. Nun feiert sie ihr Debüt als Isabella in der Neuproduktion von L’ITALIANA IN ALGERI.
Präsentiert von radio 3 vom rbb
- Musikalische Leitung Alessandro De Marchi
- Inszenierung
- Bühne
- Kostüme
- Licht
- Choreografie Ramses Sigl
- Dramaturgie Konstantin Parnian
- Chöre
- Mustafà Tommaso Barea
- Elvira Alexandra Oomens
- Zulma Arianna Manganello
- Haly Artur Garbas
- Lindoro Jonah Hoskins
- Isabella
- Taddeo
- Orchester

Veranstaltungsort
Deutsche Oper Berlin
Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie vor mehr als hundert Jahren im damals noch unabhängigen Charlottenburg die Deutsche Oper gründeten. Ein eigenes Opernhaus, das explizit auch dem modernen Musiktheater von Richard Wagner an geweiht sein sollte – das war ein klares Gegenmodell zur ehrwürdigen Hofoper Unter den Linden. Und noch dazu war der Bau an der Bismarckstraße ...