









Giulio Cesare in Egitto
Georg Friedrich Händel [1685 – 1759]
Die Deutsche Oper Berlin zeigt GIULIO CESARE IN EGITTO in der gefeierten Produktion des schottischen Regisseurs David McVicar, die am Festspielhaus Glyndebourne erarbeitet und auch an der New Yorker Metropolitan Opera gezeigt wurde. McVicar nutzt die Elemente des barocken Soffittentheaters, um ein abwechslungsreiches Spiel zu entfalten, in dem Raum für die großen tragischen Gefühle ist, das aber auch mit Charme und Humor die Avancen Cleopatras gegenüber dem starken Mann aus Rom auskostet.
Spotlight
Ileana Cotrubas hatte den richtigen Riecher: Die berühmte rumänische Sopranistin nahm ihre junge Fachkollegin aus Nordossetien, Elena Tsallagova, entschlossen unter ihre Fittiche, nachdem sie sich von ihrem Ausnahmetalent überzeugt hatte. Das half offenbar, denn schon bald konnte Tsallagova nicht nur an der Pariser Opéra debütieren, sondern gelangte über München auch ins Ensemble der Deutschen Oper Berlin. Hier präsentierte sie in den letzten 15 Jahren nicht nur ein breites Repertoire von Mozart über Verdi und Meyerbeer bis Zemlinsky, sondern stellte auch eine nahezu konkurrenzlose darstellerische Wandlungsfähigkeit unter Beweis, zuletzt als Zdenko / Zdenka in Tobias Kratzers gefeierter Inszenierung der ARABELLA: Als Händels Cleopatra zeigt sie nun im barocken Repertoire eine neue Facette ihres Könnens.
Eine Produktion der Glyndebourne Festival Opera. Präsentiert von radio 3 vom rbb sowie taz.
- Musikalische Leitung Stefano Montanari
- Inszenierung David McVicar
- Bühne Robert Jones
- Kostüme
- Licht Paule Constable
- Choreografie Andrew George
- Chöre
- Dramaturgie
- Giulio Cesare
- Cleopatra
- Cornelia Stephanie Wake-Edwards
- Sesto Martina Baroni
- Tolomeo Ivan Borodulin
- Achilla Michael Sumuel
- Nireno Edu Rojas
- Curio Jared Werlein
- Orchester

Veranstaltungsort
Deutsche Oper Berlin
Es war fast eine kleine Kulturrevolution, die Berlins Bürger wagten, als sie vor mehr als hundert Jahren im damals noch unabhängigen Charlottenburg die Deutsche Oper gründeten. Ein eigenes Opernhaus, das explizit auch dem modernen Musiktheater von Richard Wagner an geweiht sein sollte – das war ein klares Gegenmodell zur ehrwürdigen Hofoper Unter den Linden. Und noch dazu war der Bau an der Bismarckstraße ...