Im Februar ist Nathalie Brum Gast bei der Werkstattgesprächsreihe ChezON!

Die Klangkünstlerin und Architektin wird über akustische Kunst im öffentlichen Raum sprechen. Was bedeutet es Räume in ihrer Wahrnehmung zu verändern? Sich als Frau öffentliche Räume mit Kunst anzueignen? Im Rahmen von ChezOn wird sie ihre Arbeiten 'Gesang der Maschinen' (2021) am und im Opernhaus Wuppertal und 'Von Mund zu Ohr Von Blau zu Gold' (2022) auf dem Hoeschplatz in Düren sprechen. Ihre audiovisuellen Arbeiten kehren unsichtbare und unhörbare Infrastrukturen nach außen und suchen den Kontrollverlust in der Konfrontation mit dem Alltag.

Für die Nathalie Brum bilden Klang und Raum eine Einheit. Sie liebt fließende Übergänge: vom Alltag zur Kunst, von einem Klang zum nächsten, vom öffentlichen zum institutionellen Raum. Ihre ortsspezifischen Installationen begreift Brum als Instrument für neue Raumwahrnehmung und -aneignung. Geräusche verborgener Infrastrukturen verwandelt sie in akusmatische Kompositionen: flächig, fließend und mit dem Raum verschmelzend. Den Musikstil ihrer flächigen, fließenden und ortsspezifischen Klanginstallationen aus raumeigenen Geräuschen bezeichnet sie als subversive ambient.

2014 schloss Brum ihr Masterstudium der Architektur an der RWTH Aachen ab und arbeitete bis 2021 in mehreren Architekturbüros in Köln und Rotterdam. Seit ihrem Abschluss des Masterstudiums «Klang & Realität» am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ist sie freischaffende Künstlerin, Architektin und Journalistin. 2019 gründete sie das fanzine «grapefruits» über Komponistinnen und Klangkünstlerinnen gemeinsam mit der Künstlerin, Musikerin und Grafikerin Elisa Metz. Nathalie Brum ist Preisträgerin des Förderpreises NRW für Nachwuchskünstler:innen in der Sparte Visuelle Künste und erhielt mehrer Förderungen und Stipendien, unter Anderem vom Deutschlandstipendium, Musikfonds, Kunststiftung NRW und dem #TakeHeart Fonds für Darstellende Künste.